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Akupunktur

Die Reizung von Akupunkturpunkten ist wohl die älteste (älter als 4000
Jahre) und am weitesten verbreitete Heilmethode der Welt. Durch Einstiche
mit Nadeln an genau festgelegten Punkten der Haut können Störungen im
Körperinneren beseitigt oder gelindert werden. Diese Akupunkturpunkte
liegen alle auf Leitlinien, die man als Meridiane bezeichnet. In ihnen kreist
nach altchinesischer Auffassung die sogenannte Lebensenergie mit ihren
Anteilen YIN und YANG. Diese beiden lebenserhaltenden Kräfte sind im
Körper gleichzeitig, jedoch als Gegenpole wirksam. Ihr völliges
Gleichgewicht im Organismus stellt den idealen Gesundheitszustand dar.
Ein Ungleichgewicht führt auf Dauer zu Krankheit.

 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, auf die Akupunkturpunkte

einzuwirken: sticht man Nadeln in sie ein, so bezeichnet man dies als
Akupunktur; außerdem kann man sie auch durch Wärme (Moxibustion),
Ultraschall, Laserstrahlen, Unterwassermassagestrahl oder auch durch
Druck mit dem Finger oder mit einem Stift reizen (Akupressur).


Betrachtet man auf einer Akupunkturtafel die über den Körper
verlaufenden Meridianbahnen, wird verständlich, dass auch z.B. fern vom
Ort eines Schmerzgeschehens gelegene Akupunkturpunkte in der
Behandlung eine Rolle spielen können. Denn häufig muss der Arzt
energetisch den gesamten Meridian als Funktionskreis stabilisieren (- und
nicht nur eine lokale Stelle), um wirkungsvoll eine Krankheit zu bekämpfen.


Viele Menschen erschrecken bei dem Gedanken, dass Nadeln in sie
eingestochen werden sollen. Die meisten Akupunkteure verwenden aber
sehr feine Nadeln, daher ist eine Akupunkturbehandlung fast schmerzfrei.
Der geringe Schmerz beim Einstich einer Akupunkturnadel ist viel
schwächer als vergleichsweise der Schmerz, wenn der Arzt eine Spritze gibt.


Auch Kinder ab ca. 8 Jahren können mit Akupunktur behandelt werden.
Dafür verwendet man spezielle, ganz besonders dünne Nadeln. Bei noch
jüngeren Kindern kommt der völlig schmerzfreie Akupunkturlaser zum Einsatz.


In zahlreichen wissenschaftlichen Studien wurde belegt, dass Akupunktur
schmerzstillend, entspannend, psychisch harmonisierend und
immunstimulierend ist. Sie wirkt auch an Bewusstlosen und
Versuchstieren, so dass ein Placeboeffekt (=Wirkung allein durch die
Vorstellungskraft ohne medizinische Wirkung des Verfahrens an sich)
ausgeschlossen ist.

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Welche Krankheiten
sprechen gut auf
Akupunktur an?

Behandelt werden können durch Ohr- und auch durch Körper-Akupunktur alle Erkrankungen, die auf eine gestörte (nicht zerstörte) Organfunktion zurückzuführen sind: die meisten Schmerzzustände wie Tennisellenbogen, schmerzhafte Schulter, Rückenschmerzen, Schulter-Nackenschmerzen, Migräne, Schlaflosigkeit, Depression, Suchtkrankheiten, Verdauungsprobleme, vegetative Beschwerden, Asthma, Bronchitis, Erkältungskrankheiten, Zahnschmerzen, Allergien, Lähmungen, Schwindel, Restbeschwerden nach einem Schlaganfall, urologische/gynäkologische Beschwerden, Unfruchtbarkeit, Nervenerkrankungen, orthopädische
Erkrankungen etc.

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Erfolgsaussichten der Akupunkturbehandlung

Der Arzt kann in der Regel nicht nach einer telefonischen oder schriftlichen Akupunkturbehandlung
Voranfrage die Erfolgsaussichten beurteilen, sondern er muss erst eine genaue spezielle Untersuchung durchführen.

 

Manche Kranke empfinden nach der Akupunktur sofort Erleichterung, andere brauchen Tage dazu. Üblicherweise benötigt man etwa vier oder
fünf Behandlungen, bevor eine Besserung verspürt wird. Es gibt Patienten, die bemerken so etwas wie eine schwebende Leichtigkeit nach einer Behandlung, und fast alle fühlen sich danach sehr entspannt.


Nicht behandelt werden können selbstverständlich zerstörte Strukturen wie z.B. kariöse Zähne. Auch eine Hüftgelenksabnutzung lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Durch eine Akupunkturbehandlung kann jedoch
die Durchblutung des Gelenkes gesteigert und die Schmerzen können gedämpft werden. Sowenig die Akupunktur Gallen- oder Nierensteine
auflösen kann, sowenig vermag sie Knochenbrüche zu heilen. Nach einer Operation kann sie jedoch die Schmerzen nehmen. Notfallmäßig darf akupunktiert werden bei Herzschmerzen, Gallenkoliken, Nierenkoliken, Zahnschmerzen, Asthmanfällen, aber nur zusätzlich zur üblichen schulmedizinischen Behandlung.


Sowohl die Ohr- als auch die Körper-Akupunktur ist eine wirkungsvolle Behandlungsform, die, wenn sie richtig durchgeführt wird, keine Risiken und Nebenwirkungen hat. Sie sollte jedoch ausschließlich in Verbindung mit einer klinischen Diagnostik, wie sie nur der Arzt vornehmen kann, erfolgen.

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Was ist Ohrakupunktur?

Der französische Arzt Dr. Paul Nogier entdeckte und entwickelte vor etwa 40 Jahren die Ohrakupunktur. Die Ohroberfläche bildet eine Reflexzone, auf der alle Organe des Körpers abgebildet sind. Die Untersuchung der Ohrreflexzonen erlaubt eine genaue Aussage darüber, wo Schmerzen bestehen oder welche Organe des Körpers bei unklaren Schmerzen betroffen sind. Die Behandlung geschieht durch Stechen von Nadeln in die notwendigen Punkte am Ohr, gegebenenfalls zusätzlich am Körper. Alle
Reize oder Signale, die durch Ohr-Akupunktur ausgelöst werden, gelangen über das Zwischenhirn zu den zugehörigen Körperanteilen, die diese Kommandos, eben weil sie vom Gehirn kommen, strikt befolgen. Die Ohr-Akupunktur bedient sich also stets der Steuerzentrale des Menschen, des Gehirns.

Ablauf einer Akupunkturbehandlung

Akupunktur altes Buch

Zunächst sollte eine westliche Diagnostik erfolgen, um ernsthafte Erkrankungen mit sofortigem Handlungsbedarf zu erkennen.

Buddha

Dann folgt die Diagnoseerstellung nach traditionellen chinesischen
Kriterien, um die Störung in das entsprechende System
einzuordnen.

Akupunktur Traditionelle Chinesische Kräutermedizin

Anschließend werden die Punkte individuell ausgewählt.

Akupunktur-Tools

Durch korrekte Diagnosestellung reichen meist wenige Nadeln aus.

Bei adäquater Stichtechnik ist die folgende Behandlung in der Regel
schmerzarm, je nach Krankheitsbild werden die Punkte noch
unterschiedlich stimuliert. Sollten Sie bei der Akupunktur ein ziehendes
oder dumpfes Gefühl bemerken, entspricht dies der gewünschten
Anregung des energetischen Flusses (De Qi Gefühl). Lassen Sie es
entspannt auf sich einwirken.


Sterile Einmalnadeln garantieren, dass eine Übertragung von Krankheiten
ausgeschlossen ist. Nach ca. 20-30 min werden die Nadeln entfernt; die
Wirkung verstärkt sich in den folgenden Stunden noch und hält in der
Regel - je nach Krankheitsbild - für mehrere Stunden bis Tage an. Diese
Zeitspanne vergrößert sich bei mehreren Behandlungen sogar
zunehmend, so dass normalerweise nach wenigen Sitzungen die
Behandlungsabständen vergrößert werden können, bis die Therapie ganz
abgeschlossen ist.


Die Anzahl der nötigen Sitzungen ist dabei von der Krankheit, der Dauer
der Beschwerden und verschiedenen individuellen Faktoren abhängig,
kann aber meist nach einem ersten Gespräch festgelegt werden.

Kosten

Die Akupunktur ist eine Selbstzahlerleistung nach GOÄ. Sprechen Sie uns bei Interesse gerne darauf an

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